Jugend und Entwicklung

Jugendorganisation PYCD

Jugendorganisation PYD

«fepa is playing a mentorship role and remains core to our basic activities. Our value and confidence have been boosted and we are now strategic and an attractive outfit.» – PYCD

Jugend und Entwicklung

Die Aktivist:innen des fepa Partners „Platform for Youth and Community Development“ fordern Mitsprache und Rechte bei der Entwicklung ein. Nicht zuletzt wehren sie sich dafür, dass die Biotreibstoffproduktion in Chisumbanje der Gemeinschaft nicht nur Land wegnimmt, sondern auch positive Veränderungen bringt.

Aktuell

Vorübergehend hat sich der der Konflikt etwas entspannt. PYCD ist im Gespräch mit der Biotreibstoffproduzentin «Green Fuel». 

Entwicklung – Nicht ohne uns

Die Jugendorganisation PYCD (Platform for Youth and Community Development) wurde 2008 als Forum des Austauschs für die Belange von Jugendlichen in Chipinge, einem Distrikt im Osten Zimbabwes, gegründet.

PYCD setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in der politisch und ökonomisch vernachlässigten Region, welche vorwiegend von Minderheiten bewohnt wird, bei lokalen „Entwicklungs“-Initiativen miteinbezogen werden. Die Organisation ist gut in der lokalen Bevölkerung verankert und wird von rund 2000 Mitgliedern unterstützt.

PYCD-Direktor Claris Madhuku berichtete 2013 in der Schweiz über die Zerstörung von Feldern lokaler Bauern durch den Ethanolkonzern Green Fuel. Seit die Ethanolfabrik in Chisumbanje zwischen 2010 und 2011 gebaut wurde, kommt es immer wieder zu Problemen zwischen der Bevölkerung und dem Konzern.
Konfliktherde sind dabei Themen wie verschmutztes Trinkwasser, Landenteignungen und unbezahlte Warenlieferungen von lokalen Akteuren.

Der Bekanntheitsgrad der Organisation erhöhte sich rasant, als sie begann, sich in diesem Zusammenhang für die Bauern einzusetzen. PYCD klärt während Dorfversammlungen die Gemeinschaft über ihre Rechte auf und unterstützte sie dabei, ihre Forderungen gegenüber Green Fuel geltend zu machen und mit der Firma in Dialog zu treten.

PYCD wird hierbei von traditionellen Führern unterstützt, denen die Organisation wiederum bei der Kommunikation mit Behörden und Unternehmen hilft. Obwohl sich die Verhandlungen als schwierig erwiesen und von ungleichen Machtverhältnissen geprägt waren, konnte PYCD hierbei doch gewisse Erfolge erzielen.

Durch Medienarbeit wurde der Konflikt zudem sowohl auf regionaler, als auch auf nationaler Ebene bekannt.

Zusätzlich engagiert sich PYCD auch in einigen anderen Projekten, bei denen Themen wie Gleichberechtigung und der Zugang zu Land stets im Fokus stehen. PYCD solidarisiert sich zudem mit Benachteiligten, wie beispielsweise den informellen Verkäufer:innen, die in Chipinge von ihren Standorten vertrieben wurden.

Platform For Youth And Community Development (PYCD) unterstützt die Bewohner:innen von Chisumbanje und Chinyamukwakwa gegen Green Fuel. Der Biotreibstoffproduktion soll den BewohnerInnen den Zugang zu ihren Feldern verwehrt haben. Am 13. Dezember 2018 gingen sie zusammen mit PYCD vor Gericht um sich für ihr Gemeinschaftsland einzusetzen und ihre Rechte zu verteidigen. Das Gericht anerkennt die Problematik, nicht aber die Dringlichkeit des Falles. Nichtsdestotrotz kann PYCD Erfolge verzeichnen. Zum  Gerichtsfall gab PYCD ein Statement.
Weiterführende Informationen auf Englisch: https://www.zimeye.net/…/chisumbanje-villagers-sue-billy-r…/

ZielgruppeJungbäuer:innen und Jugendliche in der Region
fepa Beitrag 2016mindestens CHF 7’000
fepa Beitrag 2017rund CHF 8‘000
fepa Beitrag 2018CHF 3’000
fepa Beitrag 2019offen – fepa engagiert sich auf jeden Fall mit neuem Projekt (Mikrokredite für Kleinbetriebe)

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